Bim Vercher liided ned numme de ÖV unter Corona

Um Halbisibni am Morge am Bahnhof

Bim ÖV isch es augefällig: Es sind immer no weniger Lüt unterwägs wi vor Corona. Dadefür hend d Staus wider zuegnoh.
Di erschte Parteie sind im Strossewahlkampf um Werbig z mache für d Grossratswahle vom 18. Oktober, so au hüt am Morge am Bahnhof z Wettige. Mir sind debi gsi und hend de Iidruck gha, im Verglich zu frühnere Johr siged weniger Lüt mit Bus und Bahn unterwägs. Aber isch es au tatsächlich eso oder sind d Fakte anderscht?
De Stefan Kalt, Direktor vom RVBW, het oisern Iidruck bestätiged. De ÖV sig nach wi vor numme uf 85% im Verglich zu de Zite vor Corona (in de schlechteschte Ziite sind es numme no d Hälfti vo de früehnere ÖV-Nutzer gsi). Für de RVBW sig d Situation es finanziells Problem, fehled doch öppe 3.5 Millione Franke an Iinahme. Schwirig siged zudem di zunehmende Staus, so de Stefan Kalt. D Verspötig vo de Büs heig eidütig zuegnoh, was wohl dra ligi, dass vili vo de bisherige ÖV-Nutzer jetzt mit em PW unterwägs sind. D Verspötige vo de Büs machi widerum de ÖV weniger attraktiv, so dass es schwirig sig, us dere Situation use z cho.
Bsunders Sorge mach sich de RVBW-Chef aber im Blick uf de Herbst und de Winter: De ei Punkt sig, dass durch die lange warme und trochene Täg muetmasslich vili ufs Velo umgstige siged und zudem, grad bi de grosse Firmene, nach wi vor vili Lüt im Homeoffice sind. So frogd de Stefan Kalt rhetorisch was wohl wird passiere, we erschteri ufs Auto umstiiged, wenns verusse chalt und nass wird und letschteri wider gönd goh schaffe und vilicht au s Auto statt em ÖV werde bruuche.
Im Blick uf di scho beträchtliche Staus, bsunders zu de Stooszite, cha me numme hoffe, dass de Trend zruck zum ÖV goht, trotz Maskepflicht.